Am Sonntag, 11. September war es so weit und mein grosser Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft, stand an.
Die Vorbereitungen liefen nach Plan und ohne Zwischenfälle ab.
Die Gewichtsreduktion auf die geforderten 67kg Kampfgewicht klappten wunschgemäss und ich fühlte mich körperlich wie auch mental topfit. Die Auslosung ergab, dass ich es in der Qualifikation mit dem Georgier Joni Khetsuriani zu tun bekommen würde. Bestimmt eine schwierige, aber in meinen Augen nicht unlösbare Aufgabe.
Die erste Kampfminute gestaltete sich auch recht ausgeglichen. Weder der Georgier noch ich konnten uns gross Vorteile erkämpfen. Die Kampfrichter entschieden sich dann jedoch mich in die Bodenlage zu schicken, womit der Georgier die Chance hatte zu punkten. Ich konnte die ersten Sekunden der Bodenlage schadlos überstehen. Jedoch gelang es meinem Gegner doch noch eine 2er- Wertung zu erzielen. Leider brachte mich das etwas aus dem Konzept... Nach einem Unterbruch war ich dann bei Wiederanpfiff einen kurzen Moment nicht aufmerksam, sodass mein Gegner mir an die Hüfte sprang und so eine weitere 2er Wertung erzielen konnte.
Danach gelangen ihm auch am Boden noch ein weiterer Durchdreher, sowie ein Ausheber. Damit hatte er die nötigen Punkte für die technische Überlegenheit bereits gesammelt.
Meine Enttäuschung über meine eigene Leistung bei dieser WM war im ersten Moment und ist auch mit ein paar Tagen Abstand immer noch sehr gross.
Ich konnte mein gutes Gefühl und meine guten Leistungen aus den Trainingslagern einmal mehr nicht abrufen.
Ich werde jedoch meine Leistung analysieren und weiter an meinen Defiziten arbeiten um stärker zurückzukommen!
Dafür gilt es nun in den verbleibenden Monaten dieses Jahres die die Basis zu legen für ein erfolgreiches Jahr 2023!
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